Sparkasse Oberhessen startet ausgezeichnet ins neue Jahr und blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück

Sparkasse Oberhessen startet ausgezeichnet ins neue Jahr und blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück

Wachstum in allen wichtigen Geschäftsfeldern trotz Pandemie
Bilanzsumme erneut gestiegen
Nachhaltigkeit wird immer wichtiger

Gleich mit vier Auszeichnungen startet die Sparkasse Oberhessen ins neue Jahr 2022. Das renommierte Deutsche Institut für Bankentests testierte in Zusammenarbeit mit WELT die Sparkasse Oberhessen auf dem Gebiet des digitalen Bankings mit „sehr gut“. Gleichzeitig zeichnete das F.A.Z.- Institut die Sparkasse Oberhessen als „Deutschlands Fairste Unternehmen 2022“ aus. Zusätzlich gingen bei Finanztest je die iOS-Version und die Android-Version der Sparkassen-App als Testsiegerin mit dem Gesamturteil „gut“ hervor. Frank Dehnke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen, ist stolz auf die einzigartigen Testate mit Qualitätssiegel und sagte: „Ich freue mich sehr über diese besonderen Auszeichnungen, die mir und all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kollegen und Partnern zeigen, dass wir in Sachen Digitalisierung und Beratung im Sinne unserer Kunden richtig handeln.“ Dass die Sparkasse Oberhessen dabei auch wirtschaftlich erfolgreich ist, belegen die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2021, die Dehnke zusammen mit seinen beiden Vorstandskollegen Thomas Falk und Roman Kubla vorstellte. In allen wichtigen Geschäftsfeldern konnte die Sparkasse wachsen, die Bilanzsumme stieg um 2,7 Prozent auf das Rekordniveau von über 5,6 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss wird voraussichtlich bei rund 9,1 Mio. liegen. Über eine teilweise Ausschüttung an die beiden Landkreise wird der Verwaltungsrat beraten.

Zufrieden mit dem Jahresergebnis
„Wir sind zufrieden mit dem Betriebsergebnis. Trotz der Niedrigzinsphase, den umfangreichen regulatorischen Anforderungen, der aktuellen Rechtsprechung und der andauernden Pandemie, haben wir es geschafft, gute Zahlen vorzulegen. Unser größter Dank gehört unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im vergangenen Jahr unter anspruchsvollen Rahmenbedingungen sehr gute Arbeit geleistet haben“, fasste Dehnke die guten Zahlen zusammen. Aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus reduzierte der Zinsüberschuss, die Haupteinnahmequelle von Kreditinstituten um 7,7 % auf knapp 66,9 Mio. Euro. „Dass wir trotzdem gut dastehen, verdanken wir einem starkem Kreditwachstum, einem guten Versicherungs- und Wertpapiergeschäft und unserem effizienten Kostenmanagement.“

Kundenkreditvolumen wächst weiter
Die positive Entwicklung ist durch eine deutlich gestiegene Nachfrage an Krediten geprägt. „Wir freuen uns über ein Wachstum des Kundenkreditvolumens von 4,8 %, rund 180 Mio. Euro mehr als im Vorjahr, auf jetzt 3,96 Mrd. Euro“, sagte Dehnke. Vor allem bei der gewerblichen Neukreditvergabe gab es einen regelrechten Boom. „Knapp 416 Mio. Euro mehr Neugeschäft, ein Wachstum von 21,7 %, stehen hier in den Büchern der Sparkasse“, ergänzte Roman Kubla, Mitglied des Vorstandes. Insgesamt wurden 6.225 neue Kredite abgeschlossen und auch im Leasinggeschäft fuhr die Sparkasse ein Rekordergebnis ein.

Immobilieneigentum bleibt gefragt
Roman Kubla erkennt eine vergleichbare Entwicklung bei der Nachfrage nach privaten Krediten. „Insbesondere das Wohnungsbaugeschäft bleibt weiterhin auf hohem Niveau bei teils signifikant gestiegenen Preisen gerade im Rhein-Main-Gebiet“. Die Nachfrage nach Immobilienkrediten ist in 2021 gestiegen. 5,7 % Wachstum verzeichnet die Sparkasse bei der Auszahlung von privaten Wohnungsbaudarlehen. Insgesamt wurden über 450 Mio. Euro neu ausgezahlt.

Investitionen in erneuerbare Energien verdoppeln sich
Sowohl im privaten Hausbau als auch im gewerblichen Bereich spielten Klimaaspekte eine immer größere Rolle. So verdoppelten sich nahezu die ausgegebenen neuen Kredite im Bereich Erneuerbare Energien auf eine Summe von 65,4 Mio. Euro.

Oberhessen kam insgesamt gut durch das zweite Corona-Jahr
Der heimische Mittelstand zeigte sich trotz der Auswirkungen der Pandemie sehr widerstandfähig. Aus dieser Stabilität heraus investierten die Unternehmen unter anderem in die Logistik, in klimafreundliche Ausrüstung und Gebäude sowie in die Energie-effizienz. Dabei halfen auch die staatlichen Förderprogramme und ein Corona-Sonderkreditprogramm. Insgesamt wurden 149 Corona-Hilfskredite mit einer Gesamtsumme von rund 32,5 Mio. Euro ausgezahlt. „Seit Beginn der Corona-Pandemie konnten bei der Sparkasse Oberhessen nur sechs gewerbliche Kredite mit einem Volumen von 0,5 Mio. Euro pandemiebedingt nicht zurückgezahlt werden. Bei insgesamt rund 12.000 gewerblichen Kunden in der Region, zeugt das von einer ausgezeichneten Robustheit der heimischen Wirtschaft“, erläuterte Kubla.

Neues Rekordjahr im Wertpapiergeschäft
Der Trend zur Geldanlage in Aktien und Wertpapieren hat sich im vergangenen Jahr sehr deutlich fortgesetzt. Das für Kundinnen und Kunden verwaltete Wertpapiervolumen ist auf rund 1,57 Mrd. Euro angewachsen und legte damit nahezu um 20 % im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Depotanzahl wuchs um 1.081 Depots.

Erstmals weniger Volumina in Tagesgeldern
Ein gegenläufiger Trend ist bei den klassischen liquiden Einlagen wie auf Tagesgeldern zu verzeichnen. Zwar erhöhte sich die Anzahl der Tagesgeldkonten um 1.764, die Anlagesumme reduzierte sich jedoch erstmals seit Jahren in 2021 um 36,5 Mio. Euro. „Bei einer Inflationsrate von 3,1 % (Jahresstatistik 2021) sinkt der Wert einer Einlage von 10.000 Euro auf einem Tagesgeld um 310,00 Euro pro Jahr. Wartet der Kunde fünf Jahre ab, dann steht zwar auf seinem Kontoauszug nach wie vor noch der Betrag von 10.000 Euro, allerdings ist der Wert seines Geldes auf unter 8.500 Euro gesunken. Immer mehr Kunden ziehen die richtigen Schlüsse und investieren daher in Wertpapiere“, erläuterte Thomas Falk, stv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen. Im Vergleich dazu beendete der DAX – trotz Pandemie – das Jahr 2021 bei 15.885 Punkten. Ein Plus von rund 14,4 % im Vergleich zum Jahresstart 2021 bei 13.890 Punkten.

Keine Verwahrentgelte mehr, wenn die Zinswende kommt
Bei den Kundeneinlagen, die sich 2021 auf insgesamt knapp 4,5 Mrd. Euro beliefen, wurden die Zuflüsse auch durch die gezielte Einführung von Verwahrentgelten für höhere Anlagesummen und für neue Gelder begrenzt. Nach Ausschöpfung der Freibeträge werden die Negativzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) in Höhe von derzeit -0,5 % berechnet. „Wir orientieren uns bei der Berechnung der Verwahrentgelte ganz transparent und fair an der EZB. Wenn sich die so genannte Einlagenfazilität der EZB in Zukunft nachhaltig auf 0 stabilisieren sollte, streichen wir die Verwahrentgelte für Privat- und Firmenkunden“, betonte Dehnke.

Starkes Versicherungsgeschäft
„Der Bedarf nach Zukunfts- und Risikoabsicherung ist im Jahr 2021 wieder angestiegen“, so Roman Kubla. So stieg die Nachfrage allein bei Lebensversicherungen um fast 32 % an. Mit den Bildern des Hochwassers in unserer Region zu Jahresbeginn und der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 kam es zu verstärkter Nachfrage nach hinreichender Absicherung dieser Risiken. „In Zukunft, so prognostizieren es Klimaexperten, werden wir häufiger mit Umweltphänomenen wie Überschwemmungen, Starkregen oder Erdrutschen konfrontiert sein. Daher ist es wichtig, gerade bei diesen Themen den Rat unserer Versicherungsexperten einzuholen“, riet Roman Kubla.

Neue Wege zur Sparkasse in Corona-Zeiten
2G, 3G, 2G plus, Masken, Abstandsregeln, Booster-Impfungen – das waren nur einige Schlagwörter in den letzten Monaten: Die Pandemie bestimmte den Alltag bereits das zweite Jahr. Der durch die Pandemie ausgelöste Digitalisierungsschub schlug sich sowohl in der Beratungspraxis, bei der Erledigung alltäglicher Bankangelegenheiten als auch bei der Arbeit in der Sparkasse selbst nieder. Mobiles Arbeiten und digitale Treffen prägten und prägen für viele den Arbeitsalltag. „Über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten je nach Aufgabengebiet und betrieblichen Erfordernissen aktuell mobil von zu Hause aus. Und das klappt hervorragend“, erläuterte Dehnke den neuen Arbeitsalltag.

Digital ist das „neue Normal“
Digitale Bezahllösungen, Banking von zu Hause aus per Online-Banking, Sparkassen-App, Telefon, Berater-Chat, Mail oder WhatsApp waren enorm gefragt. „Über 105.000 Kundinnen und Kunden, machen inzwischen Online-Banking. Die Quote ist nochmals um 7 % auf jetzt 70 % gestiegen. Auch ältere Menschen über 70 Jahren nutzen vermehrt Online-Banking. Jeder Dritte in dieser Altersgruppe macht das bereits“, berichtete Falk.  Das schlägt sich auch in den Zahlen der erst kürzlich erneut von der Fachpresse ausgezeichneten Sparkassen-App wieder. Hier haben sich die Nutzerzahlen in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt.

Trend zum bargeldlosen Bezahlen ungebrochen
„Bares wird selbst bei den eigentlich bargeldverliebten Deutschen immer weniger nachgefragt“, fasste Falk die Entwicklung zusammen. So ist die Anzahl der Bargeldverfügungen an den Geldautomaten der Sparkasse Oberhessen im zweiten Jahr in Folge rapide gesunken. Wurden die Automaten 2020 rund 3,9 Mio. Mal genutzt, wurden 2021 nur 2,9 Mio. Nutzungen verzeichnet. Unterm Strich ein Rückgang um eine Million Verfügungen. Dagegen sind inzwischen bargeldlose Bezahlmöglichkeiten deutlich beliebter als Bargeld: Laut einer GfK-Marktforschungsstudie im Auftrag von Mastercard bevorzugen 59 Prozent der Deutschen (2020: 54 Prozent) in Geschäften die Zahlung mit Karte oder Smartphone. Nur noch 38 Prozent nutzen weiter am liebsten Bargeld – im vergangenen Jahr waren es noch 45 Prozent.

Sparkasse weiterhin flächendeckend präsent
2021 strukturierte die Sparkasse Oberhessen ihr Vor-Ort-Angebot neu. „Wichtig ist uns, dass wir auch zukünftig in der Fläche präsent bleiben. Unsere jetzt 22 BeratungsCenter und sechs Beratungsfilialen sind eine wesentliche Säule unseres Geschäftsmodells für die persönliche Beratung von 8 bis 20 Uhr und für unseren SB-Service“, erläuterte Falk. Ergänzt wird das Vor-Ort-Angebot um 26 reine Selbstbedienungsstandorte und eine fahrbare Filiale mit 42 Haltestellen im Vogelsbergkreis. Insgesamt sechs Selbstbedienungsstandorte werden in Kooperationen mit örtlichen Volksbanken betrieben. „Hier sehen wir weiteres Potential zur Zusammenarbeit. Wir planen aber keine weiteren Veränderungen am Standortnetz“, so Falk. Für Beratungen kommen die Beraterinnen und Berater auf Wunsch auch zu ihren Kundinnen und Kunden nach Hause.

Investitionen in Standorte und Digitalisierung
Die Sparkasse wird in ihre Beratungsstandorte erheblich investieren. „Zwei bis drei Standorte jährlich, die aktuell noch nicht unserem und dem Anspruch unserer Kundinnen und Kunden an ein modernes Beratungsambiente entsprechen, werden dann technisch und optisch auf die Höhe der Zeit gebracht – mit kostenfreiem W-LAN, modernsten Beratungsmedien und einem Ambiente zum Wohlfühlen. Dafür planen wir mehrere Millionen Euro ein“, erläuterte Falk das Vorhaben. 2021 wurde bereits das BeratungsCenter in Herbstein komplett neu gestaltet.

Darüber hinaus hat die Sparkasse in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und schnelle Erreichbarkeit vorgenommen. Insgesamt wurden im Jahr 2021 über 4,1 Mio. Euro in Gebäude und neue Technik investiert. Aufträge im Wert von über 2,8 Mio. Euro gingen dabei an heimische Unternehmen. Falk hob hier das Service-Telefon hervor: „Allein hier gehen pro Jahr 320.000 Anrufe (rund 1.300 pro Geschäftstag) und 14.000 Mails ein. Zusätzlich erhalten wir 4.000 Chatanfragen. Unsere Telefon-Filiale ist damit unsere größte Filiale, die so nah am Kunden ist, wie keine andere im Geschäftsgebiet – nämlich nur einen Anruf entfernt“. Hier kann man beispielsweise Überweisungen aufgeben, Daueraufträge ändern, Beratungstermine vereinbaren, Karten sperren lassen, Hilfe beim Online-Banking bekommen, Konten eröffnen und noch vieles mehr. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Oberhessen sind telefonisch montags bis freitags von 8 Uhr bis 20 Uhr unter der Rufnummer 06031 86-9444 erreichbar. Auch die digitale Rundumberatung im OnlineBeratungsCenter, die wie eine persönliche Beratung vor Ort, eben nur digital per Screen-Sharing und Co-Browsing stattfindet, wurde verstärkt nachgefragt.

Nachhaltig handeln
„Aus unserer Sicht ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben, nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Das Thema Nachhaltigkeit in den Dimensionen Umwelt, Soziales und gute, verantwortungsvolle Unternehmensführung haben wir daher an verschiedenen Stellen unserer Geschäftsstrategie verankert und haben bereits 2021 eine umfassende Bestandsaufnahme in allen wesentlichen Bereichen unseres Hauses durchgeführt sowie erste Maßnahmen initiiert“, sagte Dehnke. So bezieht die Sparkasse beispielsweise durchgängig grünen Strom und stellt den Fuhrpark sukzessive auf umweltfreundlichere Alternativen um. Über die Initiative JobRad können Mitarbeitende ihr persönliches Fahrrad – mit oder ohne elektrischen Antrieb – bequem und günstig über die Sparkasse beziehen. Im Rahmen der Gesundheitsvorsorge wurden 2021 gleich zwei hausinterne Termine für Corona-Schutzimpfungen angeboten, die über 160 Mal wahrgenommen wurden. 100.000 Euro aus Mitteln der Sparkassen-Stiftung flossen 2021 in den Aufbau eines flächendeckenden Angebotes mit E-Bike-Ladesäulen im Wetteraukreis. Bereits 2020 förderte die Stiftung der Sparkasse den Aufbau zweier E-Ladesäulen für Autos in Lauterbach und Alsfeld im Vogelsbergkreis.

Unser Engagement: über 771.000 Euro für 906 Projekte
Traditionell ist sich die Sparkasse Oberhessen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst: Mit einem Gesamtbetrag von über 771.000 Euro wurden 906 Projekte gemeinnütziger Vereine und Einrichtungen durch Spenden und Sponsoring unterstützt und ermöglicht. „Für Vereine und Institutionen, die besonders von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind, haben wir erneut eine Corona-Sonderförderung aufgelegt“, betonte Dehnke: Allein 90.000 Euro gab es bei „Ein Herz für Vereine“. Weitere 120.000 Euro wurden über das reguläre Vereinsförderprogramm ausgeschüttet. Ebenso spendeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Oberhessen gemeinsam mit ihrer Arbeitgeberin zu Jahresbeginn 15.000 Euro an die Betroffenen der Überschwemmungen in Oberhessen. Zudem leistete die Sparkasse 2021 rund 10,7 Mio. Euro Gewerbe- und Körperschaftssteuerzahlungen.

Ausblick 2022
Die Auswirkungen der aktuellen Ukraine-Krise prägen aktuell das Weltgeschehen. „Wir sind tief betroffen, dass im 21. Jahrhundert in Europa ein brutaler Angriffskrieg geführt wird. Das ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts und ein gravierender Verstoß gegen die Menschenrechte und gegen alle Werte, die uns wichtig sind. Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind bei den Menschen in der Ukraine, die unschuldig angegriffen werden und ihr Leben verlieren. Die Sparkasse Oberhessen wird alle von der EU und der Weltgemeinschaft beschlossenen Sanktionen vollumfänglich unterstützen“, betonte Dehnke.

Bedingt durch die Auswirkungen des Krieges und die Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie werde die Stabilität vieler Wirtschaftszweige leider weiter auf die Probe gestellt. „Wir rechnen daher aktuell mit steigenden Preisen vor allem im Energiesektor und mit einem Anstieg der Inflation, die auch die Europäische Zentralbank zu Zinsschritten nach oben bewegen wird“, so Dehnke.

Für Sparer und Anleger, die einen langfristig orientierten Anlagehorizont an den Wertpapiermärkten haben, sieht die Sparkasse jedoch kaum Auswirkungen. Das haben auch die Erfahrungen aus vergangenen, kriegerischen Auseinandersetzungen gezeigt, wie beispielsweise den Ereignissen nach dem 11. September 2001 oder 2003 dem Irak-Krieg. „Unsere Beraterinnen und Berater werden aktuell vermehrt zu den Auswirkungen des Krieges in Europa angesprochen. Wir gehen zudem proaktiv auf unsere Kundschaft zu, weil wir überzeugt sind, dass gerade das persönliche und vertrauensvolle Gespräch in solchen Situationen gut helfen kann, keine übereilten Entscheidungen zu treffen. Es wird nicht immer Krise sein – mit der Zeit wird sich die Welt auf die neue Situation an den Aktienmärkten eingestellt haben“, beruhigte Dehnke.

Eine immer größere Rolle wird in Zukunft der Themenkomplex Nachhaltigkeit spielen. „Hier wollen wir ein wichtiger Begleiter des ökologischen und ökonomischen Wandels für unsere Kundschaft und für die Region sein“, erklärte Dehnke. So gewinnt bei der Geldanlage Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung: Laut der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen, legen bereits drei von vier Anlegern auf dieses Thema explizit Wert. „Dementsprechend werden wir hier unser Angebot ausweiten und als Sparkasse selbst mit gutem Beispiel weiter beim Thema Nachhaltigkeit voranschreiten“, so Dehnke.

Mit einem Zusammenspiel aus digitalen Angeboten, BeratungsCentern und Filialen wird die Sparkasse Oberhessen weiterhin als Überall-Finanzdienstleister präsent bleiben und auch die neuen regulatorischen Herausforderungen meistern. Dehnke hob hier das Urteil des Bundesgerichtshofes vom April 2021 hervor, nach dem die Sparkasse Oberhessen aktuell, wie alle anderen Kreditinstitute auch, von ihren Kunden eine aktive Kundenzustimmung für das komplette Bedienungswerk einholen muss. „Eine enorm hohe Zustimmungsquote spricht für sich. Auch planen wir für das Jahr 2022 keine Anpassung der Kontoführungsgebühren“, so Dehnke.

Abschließend warb Dehnke um junge Menschen, sich bei der Sparkasse Oberhessen zu bewerben: „Wir bieten für den Nachwuchs gute Zukunftsperspektiven und suchen aktuell 20 Auszubildende und duale Studenten, die bei guter Leistung ein garantiertes Übernahmeangebot erhalten.“

 

Die Sparkasse in Zahlen für das Geschäftsjahr 2021

Bilanzsumme 5,6 Mrd. Euro
Kreditvolumen 3,96 Mrd. Euro
Kundeneinlagen 4,5 Mrd. Euro
Kundenwertpapiervermögen 1,57 Mrd. Euro
Jahresüberschuss rund 9,1 Mio. Euro
Standorte
  • 22 BeratungsCenter
  • 6 Beratungsfilialen
  • 26 SB-Filialen (6 davon in Kooperation mit örtlichen VR-Banken)
  • 1 fahrbare Filiale mit 42 Haltestellen im Vogelsberg
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 825
Auszubildende 64 (20 für 2022 gesucht)
Förderung über 771.000 Euro für 906 Projekte

 

 

Bildunterschrift
Frank Dehnke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen (links), Thomas Falk, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen (Mitte) und Roman Kubla, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Oberhessen (rechts) sind stolz auf gleich vier einzigartige Testate mit Qualitätssiegel für die Sparkasse Oberhessen und blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück

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