Sparkassen-Stiftung unterstützt oberhessische Tafeln mit 50.000 Euro

Sparkassen-Stiftung unterstützt oberhessische Tafeln mit 50.000 Euro

Corona-Pandemie: Zahl der Tafelkunden wächst, während Spendenbereitschaft sinkt

 

Oberhessen, im September 2020. Der Kampf gegen Corona hat viele Menschen sehr gefordert. Neben gesundheitlichen Aspekten bereitet die Krise in einigen privaten Haushalten ernste finanzielle Sorgen. Dadurch stehen auch die oberhessischen Tafeln vor neuen Herausforderungen: Die Zahl der Tafelkunden wächst, während die Spendenbereitschaft spürbar zurückgegangen ist. Die Stiftung der Sparkasse Oberhessen stellt den Tafeln in der Wetterau und dem Vogelsbergkreis nun insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung, um dringende Investitionskosten zu decken. Der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Jan Weckler und das geschäftsführende Vorstandsmitglied der Stiftung der Sparkasse Oberhessen, Frank Dehnke überreichten die Förderzusage an die Vereinsvertreter der Wetterauer Tafeln.

 

Die Lage der Tafeln ist verzwickt: Seit Beginn der Krise kam eine wachsende Zahl an Bedürftigen zu den Lebensmittelausgaben. Oft sind es Menschen, die aufgrund der Corona-Pandemie in Kurzarbeit sind oder die sogar ihren Job verloren haben sowie auch Selbstständige, deren Existenz aufgrund wegbrechender Aufträge auf dem Spiel steht. „Die Bedürftigkeit von Menschen nimmt zu, während immer weniger bereit dazu sind, Geld zu spenden. Dabei machen wir die Erfahrung, dass Menschen, die finanzielle oder gesundheitliche Unsicherheiten haben, ihr Geld erstmal lieber selbst behalten“, resümierte Landrat Weckler, Vorsitzender der Stiftung der Sparkasse Oberhessen, die aktuelle Situation.

 

Schon vor Corona waren über 5.000 Menschen bei den Tafeln in der Wetterau und dem Vogelsberg registriert. Bei den vier Wetterauer Tafeln werden derzeit über 3.500 Bürgerinnen und Bürger versorgt.

 

Die Pandemie hat zu alledem auch noch die Kosten der Einrichtungen in die Höhe getrieben. Um die Gesundheit der Ehrenamtlichen sowie der Kundinnen und Kunden zu schützen, waren auch die Tafeln gezwungen, aufwändige Hygienemaßnahmen umzusetzen. Frank Dehnke, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung der Sparkasse Oberhessen, erklärt: „Wir waren uns im Stiftungsvorstand sehr schnell einig: Die Tafeln sollen ohne finanzielle Sorgen arbeiten können, zum Wohle der sozial und wirtschaftlich Benachteiligten. Wir wollten unbedingt unsere Hilfe anbieten!“ So stellt die Stiftung der Sparkasse Oberhessen den Tafeln in der Wetterau und dem Vogelsbergkreis nun insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung. Die Verteilung der Fördergelder ist an der Anzahl der Tafelkunden angelehnt. Die Tafel Bad Vilbel erhält 3.100 Euro Förderung, die Tafel Büdingen 8.300 Euro, die Tafel Butzbach 6.600 Euro und die Friedberger Tafel kann bis zu 16.900 Euro für Anschaffungen abrufen.

 

Die Ehrenamtlichen hatten gleich eine ganze Liste dringender Käufe parat. „Im Lockdown mussten wir für längere Zeit schließen und auf den Großteil unserer sonstigen Einnahmen verzichten. Natürlich mussten wir laufende Kosten trotzdem weiterbezahlen – und mehr noch, denn die neuen Hygienemaßnahem kamen zusätzlich auf die Kostenseite obendrauf. Umso mehr freut es uns daher, dass die Stiftung der Sparkasse Oberhessen uns mit der Übernahme von Anschaffungskosten ein großes Stück weit die finanzielle Last genommen hat. Vielen Dank dafür!“

 

Übrigens profitieren alle Tafeln in der Wetterau und im Vogelsberg von der Sonderförderung. Neben den Wetterauer Tafeln sind das die Einrichtungen in Alsfeld, Lauterbach und Nidda/Schotten.

 

Bildunterschrift

50.000 Euro für sieben oberhessische Tafeln in der Corona-Krise: Die Fördergelder überreichten Landrat Jan Weckler (rechts), Vorsitzender der Stiftung der Sparkasse Oberhessen und Sparkassendirektor Frank Dehnke (links) an die Vereinsvertreter der Wetterauer Tafeln

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