Acht Mythen rund ums Online Banking

Immer mehr Menschen erledigen ihre Bankgeschäfte per Smartphone bequem von zu Hause oder unterwegs. Gleichzeitig gibt es wiederholt Meldungen über Hacker und Sicherheitslücken. Ist Mobile-Banking gefährlich? Wir gehen gängigen Gerüchten auf den Grund. 

 

1. Banking mit dem Smartphone ist unsicher.
Stimmt nicht. Jedenfalls nicht, wenn Sie eine hochwertige Banking-App auf dem neuesten Stand in Verbindung mit einem aktuellen Betriebssystem und einer sicheren Internetverbindung nutzen. Die in Meldungen beschriebenen Sicherheitslücken und Hackerangriffe sind oft nur unter speziellen Voraussetzungen möglich. Und nicht jede Banking-App ist gleich sicher. App-Betreiber müssen ständig neue Betrugsmechanismen erkennen und ihre Programme anpassen. Informieren Sie sich genau über den Anbieter, wenn Sie eine Banking-App herunterladen. Prüfen Sie außerdem, ob unabhängige Bewertungen von renommierten Portalen vorliegen.

 

2. Mobile-Banking ist nur was für Experten und Technik-Liebhaber.
Stimmt nicht. Die Betreiber von Banking-Apps haben ein großes Interesse daran, dass viele Menschen ihre Lösungen nutzen. Dementsprechend sind viele Banking-Apps mittlerweile sehr nutzerfreundlich und einfach bedienbar. Als Nutzer der Sparkassen-App profitieren Sie außerdem davon, dass Sie sich bei Fragen zur App direkt an Ihre Sparkasse vor Ort wenden können. Die Mitarbeiter helfen gern bei der Einrichtung der App oder speziellen Fragestellungen persönlich weiter.

 

3. Mobile-Banking bringt mir nichts.
Stimmt nicht. Eine Umfrage zeigt: Mobile-Banking spart nicht nur den Weg zur Filiale. Es bietet weitaus mehr Vorteile. Rund 43 Prozent der Befragten gaben an, insgesamt mehr Kontrolle über die eigenen Finanzen zu haben. 23 Prozent übersehen keine Zahlungen mehr, 20 Prozent zahlen ihre Rechnungen öfter pünktlich, 11 Prozent sparen mehr und 9,3 Prozent überziehen ihr Konto seltener. Denn Smartphone-Apps bieten Funktionen, die Bankgeschäfte im Alltag erheblich erleichtern.

Mit der Sparkassen-App können Sie zum Beispiel ganz einfach Rechnungen abfotografieren und sofort überweisen. Der Kontowecker informiert Sie über verschiedene Ereignisse – ganz nach Ihren persönlichen Vorgaben. Und mit Kwitt überweisen Sie Freunden ganz leicht Geld mit dem Handy.

 

4. Wenn mein Handy geklaut wird oder ich es verliere, sind meine Daten gehackt.
Kann leider stimmen. Die Möglichkeit, dass Kriminelle Ihre Daten ausspionieren, besteht immer. Gehen Sie daher auf Nummer sicher. Erstes Gebot: Das Smartphone sollte per Code oder Fingerabdruck-Sensor vor unbefugtem Zugriff gesichert sein. Installieren Sie auf Ihrem Smartphone ein Programm, das Ihre Daten im Falle eines Verlustes schützt. Sperren Sie ein verlorenes Gerät sofort und melden Sie den Verlust der Polizei. Hersteller wie Apple bieten beispielsweise an, Geräte, die in der Cloud angemeldet sind, von der Ferne aus zu orten, sperren zu lassen oder sogar die Daten zu löschen.

In der Regel funktionieren Banking-Apps nur über Passwörter oder den Fingerabdruck-Sensor und TANs, die vor jeder Transaktion eingegeben werden müssen. Prüfen Sie trotzdem genau Ihre Kontobewegungen nach dem Verlust eines Smartphones und setzen Sie sich bei Unstimmigkeiten schnellstmöglich mit Ihrem Kreditinstitut in Verbindung.

 

5. Jeder kann beim Mobile-Banking meine Daten ausspionieren.
Ist abhängig von der App, die Sie nutzen. Im Falle der Sparkassen-App ist es so: Die App erhält Zugriff auf Ihre Kamera, um mittels Fotoüberweisung Rechnungen einzulesen. Außerdem greift die App auf Ihre Kontakte zu, damit Sie mit Kwitt einfach und schnell Rechnungen teilen und Geld an Freunde versenden können. Ihre Daten bleiben aber bei Ihrer Sparkasse. Sie werden auch nicht zu Werbezwecken weitergegeben.
Bei anderen Apps kann das anders sein.

 

6. Mobile-Banking soll Sparkassen-Filialen ablösen.
Stimmt nicht. Die Sparkassen sind das Kreditinstitut mit den meisten Filialen in Deutschland. Das wird auch so bleiben. Allerdings ändert sich das Nutzerverhalten der Menschen im Laufe der Zeit. Darauf müssen die Sparkassen reagieren. Grundsätzlich entscheiden aber die Kunden, ob sie ihre Bankgeschäfte lieber in der Filiale, am Automaten, am Computer oder mit dem Smartphone erledigen. An diesem Verhalten orientierten sich die Sparkassen.

 

7. Bankgeschäfte übers öffentliche WLAN sind gefährlich.
Stimmt. Bei öffentlichen Hotspots wie in Cafés zum Beispiel ist Vorsicht angesagt. Hier können Daten einfach manipuliert und ausspioniert werden. Experten empfehlen daher, Bankgeschäfte nur über nicht öffentlich zugängliche WLAN-Verbindungen zu machen.

 

8. Mein Kreditinstitut haftet für Schäden durch Betrüger.
Stimmt meistens. Bankkunden sind aber verpflichtet, ihre Zugangsdaten sorgfältig aufzubewahren. Wenn Sie grob fahrlässig handeln, kann es also sein, dass Ihr Kreditinstitut nicht für entstandene Schäden aufkommt.

 

 

 

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