Ein finanzielles Polster für den Nachwuchs – so sparen Sie für Ihr Kind

eingestellt von Susanne Kühnel am 15. September 2016

Führerschein, erste Wohnung, Ausbildung: Erwachsen werden ist teuer. Einige Tipps, wie Sie Ihrem Kind den Start ins Erwachsenenleben erleichtern.

 

Führerschein & erstes Auto
1,6 Millionen praktische Führerscheinprüfungen gab es in Deutschland im Jahr 2015.
Das zeigt: Auch wenn das eigene Auto nicht mehr die gleiche Bedeutung wie früher
hat, ist der Führerschein nicht aus der Mode gekommen. Gerade für junge Menschen
ist er wichtig, um mobil und unabhängig zu sein.

Den Führerschein zu machen, ist je nach Stadt unterschiedlich teuer. In München
kostete die Fahrschule 2013 rund 1.800 Euro, in Berlin waren es nur etwas mehr als
1.000 Euro. Weil der Preis in den kommenden Jahren wegen der Inflation eher höher
liegen wird, sind 2.000 Euro ein guter Richtwert als Sparziel. Auch für das erste Auto
empfiehlt es sich bereits heute mit dem Sparen anzufangen.
Um diese für einen langen Zeitraum relativ geringe Summe bequem zu erreichen,
empfiehlt sich ein Sparplan. Bei einer monatlichen Sparsumme von 25 Euro erreichen
Sie in weniger als neun Jahren auch bei niedrigen Zinsen Ihr Sparziel. Zudem bleiben
Sie bei dieser Anlageform flexibel, können Sparraten aussetzen und kommen leicht
an Ihr Geld.

 

Traumreise
Ob zum Sprachen lernen, für ein Work&Travel-Programm oder einfach um den
Horizont zu erweitern – viele junge Menschen wollen nach dem Schulabschluss und
vor dem Start in den Beruf oder ins Studium noch etwas von der Welt sehen. Der
Zeitpunkt könnte nicht günstiger sein: Familiäre Verpflichtungen haben die meisten
Menschen in diesem Alter noch nicht, wie es nach der Reise weitergeht, wissen sie
bereits, und manchmal sind schlicht einige Wochen oder Monate zu überbrücken.

Je nach Reiseziel unterscheiden sich die Kosten. 5.000 Euro aber sollten für einen
längeren Aufenthalt inklusive Flug überall auf der Welt ausreichen. Für ein Sparziel in
dieser Höhe und mit einem Zeithorizont von zehn Jahren oder mehr bietet sich das
Ratensparen an. Dabei überweisen Sie monatlich einen festen Betrag, am besten per
Dauerauftrag. Die Laufzeit ist flexibel. Bei vielen Angeboten winkt zudem eine
Sparprämie.

 

Studium
Während Studium oder Ausbildung wird Ihr Kind nicht viel Geld verdienen, aber
dennoch Ausgaben haben. Auch um eine reibungslose und zügige Berufsausbildung
zu ermöglichen, ist ein finanzieller Grundstock für die jungen Erwachsenen wichtig.
Denn wer viel jobben muss, hat weniger Zeit fürs Studium.
Einen genauen Wert zu schätzen, den Ihr Kind später benötigt, ist schwierig. Als
Grundstock für einen guten Start in die ersten Semester sollten 20.000 Euro
ausreichend sein.
Das Bildungssparen ist für dieses Ziel genau das Richtige. Weil die Summe auch bei
einem Zeitraum von 15 Jahren oder mehr nicht unerheblich ist, können sich auch
andere Personen wie Großeltern oder Paten beim Sparen beteiligen. Ein Vorteil ist,
dass Sie den Zeitpunkt, wann das Geld benötigt wird, gut abschätzen können: nach
dem Schulabschluss des Kindes nämlich.

 

Erste Einrichtung
Mit jedem Umzug sind Kosten verbunden – vor allem aber mit dem Auszug von zu
Hause in die erste eigene Wohnung oder das WG-Zimmer. Manche Wohnung muss
erst renoviert werden, danach gilt es, eine erste Einrichtung zu kaufen. Sofa, Bett,
Schreibtisch, Schrank, Computer, Küchentisch und -stühle – schnell kommen dabei
einige Tausend Euro zusammen.
Um Summen in dieser Höhe über mehrere Jahre anzusparen, sind Aktienfonds eine
Möglichkeit. Entweder zahlen Sie dabei direkt einen Ein-malbetrag ein, setzen auf
einen Sparplan oder kombinieren diese beiden Möglichkeiten. Gerade bei
längerfristigen Anlagen sind Aktien eine gute Alternative, weil eine höhere Rendite
als bei anderen Sparformen zu erwarten ist. Bitte beachten Sie aber: Aktienfonds
unterliegen Schwankungen.

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