Der Mix macht’s: Studienfinanzierung aus mehreren Quellen

eingestellt von Philipp Caspar am 2. Mai 2016

Studierende müssen nicht nur fürs Studium lernen, sondern auch für ihren Lebensunterhalt und notwendiges Studienmaterial sorgen. Hier ein paar Tipps, wo die benötigten finanziellen Mittel herkommen können.

Ermittle zuerst Deinen Finanzbedarf

Die größten Posten werden die Miete und die Ausgaben für die Lebenshaltung sein. Dazu kommen die mit dem Studium verbundenen Aufwendungen wie Lernmaterial, Fahrtkosten und ggf. Studiengebühren. Sofern Du keine Erfahrungen mit den Beträgen hast, orientiere Dich an Freunden oder den Werten der örtlichen Studentenwerke. Die monatlichen Kosten dürften in den meisten Fällen bei rund 750 Euro liegen.

Woher soll das Geld kommen?

Studierende müssen so gut wie immer finanziell auf mehreren Beinen stehen. Mache vorab die Rechnung auf, aus welchen der folgenden Quellen Du was und wie lange erwarten kannst.

(1) Eltern sind gesetzlich verpflichtet, den Ausbildungsunterhalt ihrer Kinder für eine angemessene Ausbildung zu zahlen. Das gilt auch für ein Studium, sofern es die Erstausbildung ist. Schließlich erhalten sie dafür staatliche Unterstützung in Form von Kindergeld und Steuerfreibeträgen.

(2) Zusätzlich gibt es – abhängig vom Einkommen der Eltern – Geld nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Die monatlichen Zahlungen sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählt beispielsweise der Wohnort. Der Höchstbetrag für auswärts wohnende Studierende ohne Kinder liegt bei 670 Euro monatlich. Nach Beendigung des Studiums zahlst Du die Hälfte der in Anspruch genommenen Summe zurück. Jedoch nur bis zu einem Höchstbetrag von 10.000 Euro. Wenn Du wissen willst, ob Du zu dem Kreis der BAföG-Berechtigten gehörst und mit welchen Leistungen Du rechnen kannst, findest Du eine erste Orientierung auf der Seite BAföG-Rechner.

(3) Zu wenig beachtet wird die finanzielle Unterstützung durch ein Stipendium. Mittlerweile werden auch Nichthochbegabte oder sogar Azubis durch diese Form unterstützt. Das „Deutschlandstipendium“ beispielsweise hat seit 2011 richtig Fahrt aufgenommen: Bund und private Unterstützer beteiligen sich gleichermaßen an der Förderung von Studierenden nach ihrer Wahl. So auch die MBS und die Jugend-, Kultur-, Sport- und Sozialstiftung der MBS in Potsdam. Derzeit arbeiten wir mit den brandenburgischen Hochschulen Universität Potsdam, Filmuniversität Babelsberg, Fachhochschule Potsdam und Technische Hochschule Brandenburg zusammen. Die monatliche Gesamtsumme liegt bei 300 Euro. Mehr Information zum Deutschlandstipendium.

(4) Ohne Nebenjob wird es im Normalfall nicht gehen – und sei es nur, damit Du Dir zusätzlich etwas leisten kannst. Das Gute dabei: Sozialabgaben fallen bei geringfügigen Jobs nur in begrenztem Umfang an und die Einkommensteuer kannst du meist über die jährliche Steuererklärung zurückholen. Achte aber darauf, dass die BAföG-Zuverdienstgrenzen nicht überschritten werden. Ebenfalls wichtig: Der Umfang der Nebentätigkeit sollte das Studium nicht beeinträchtigen.

(5) Wenn Du zügig studieren möchten, solltest du den Bildungskredit des Bundesverwaltungsamtes ins Auge fassen. Er unterstützt Studierende in fortgeschrittenen Ausbildungsphasen. Dieser niedrig verzinste Kredit wird unabhängig vom Einkommen gewährt. Er ist auf 24 Monate begrenzt.

(6) Ein Studienkredit in Höhe von max. 650 Euro wird bis zu 14 Semester gewährt – unabhängig von Deinem Einkommen und Vermögen – und dem Deiner Eltern. Die Kombination mit anderen Finanzierungs-Angeboten wie BAföG ist möglich. Informiere Dich hier über Deine Möglichkeiten und vereinbare einen Beratungstermin unter 06031 869444 oder komm einfach persönlich bei uns vorbei.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




Enter Captcha Here :