Hilfe für Ahrtal-Helfer: Sparkasse Oberhessen unterstützt Kreisfeuerwehrverband Wetterau mit 3.000 Euro
Friedberg, im Oktober 2021. Der Katastropheneinsatz ist beendet und die Kameras der großen Medien sind längst abgebaut. Doch Normalität wird in die Flutgebiete in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen lange nicht zurückkehren. Viele Privatpersonen und kleine Betriebe sind beim Wiederaufbau auf Hilfe von außen angewiesen. Obwohl es sichtbare Fortschritte gibt, wird die Behebung aller Schäden noch Jahre dauern. Mit der Aktion „Helfende Hände Wetterau“ organisierte der Kreisfeuerwehrverband bereits mehrere Einsätze im Ahrtal. Freiwillige aus der Wetterau, aber auch aus den Nachbarlandkreisen wie Main-Kinzig und Offenbach, darunter viele Feuerwehrfrauen und –männer, fahren tageweise in das Flutgebiet und helfen wo immer es nötig ist.
Die Sparkasse Oberhessen begrüßt dieses herausragende Engagement und unterstützt den Kreisfeuerwehrverband Wetterau mit 3.000 Euro, um die Kosten der Hilfseinsätze zu bezuschussen. Landrat Jan Weckler und Frank Dehnke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen, übergaben die Spende jüngst an den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes und Wetterauer Kreisbrandinspektor Lars Henrich.
Bericht aus dem Flutgebiet
Zur Übergabe der Spende berichtete der Vorsitzenden und Kreisbrandinspektor Lars Henrich von der letzten Helferfahrt. Mitte Oktober seien 42 „Helfende Hände“ aus der Wetterau mit gecharterten Bussen ins Ahrtal aufgebrochen. Dort angekommen, seien sie von der Initiative „Helfer-Shuttle“ mit Aufgaben versorgt worden. Helfer und Hilfsbedürftige würden so schnell und unkompliziert zusammengebracht. Am Einsatzort sei dann beherztes Anpacken gefragt: Gebäude entkernen, Schutt beseitigen oder die Landschaft von Unrat und Treibgut befreien, seien die typischen Aufgaben. Mittlerweile würden jedoch auch immer mehr Fachleute gesucht, da Gebäude nach der Entkernung vor dem Wiederaufbau stünden.
„An den Einsatzstellen treffen unsere Helfer oft Betroffene der Flut. Manche sind entkräftet, andere motiviert und voller Tatendrang. Doch allesamt sind sie froh und dankbar, wenn unsere Freiwilligen vor der Tür stehen und helfen wollen,“ fasste Henrich die Eindrücke der Wetterauer Freiwilligen zusammen. Er bedankte sich herzlich für die Spende der Sparkasse Oberhessen. Die Zuwendung werde für die Kosten der Bustransfers verwendet.
Herzlicher Dank an alle Helfer
Landrat Jan Weckler dankte Lars Henrich stellvertretend für alle freiwilligen Fluthelfer aus der Wetterau sowie dem Kreisfeuerwehrverband für die Organisation der Aktion „Helfende Hände Wetterau“. „Wir haben zu Beginn des Jahres besonders in Büdingen und im Niddertal selbst die Erfahrung machen müssen, was Naturgewalten wie ein Hochwasser alles anrichten können. Die Regionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat es noch ungleich härter getroffen. Daher möchten wir allen Beteiligten unsere Wertschätzung und Hochachtung für die gezeigte Solidarität ausdrücken. Mit den Helferfahrten geben Sie den Opfern der Naturkatastrophe ein Stück Hoffnung und Zuversicht.“
Frank Dehnke, schloss sich dem Dank des Landrates an. Er erklärte: „Die Helferinnen und Helfer verrichten bei den Hilfseinsätzen im Ahrtal schwere Arbeit – und zwar an ihrem Wochenende, neben dem Beruf und der Familie. Mit der Spende wollen wir dafür sorgen, dass für diese engagierten Menschen keine finanzielle Belastung durch ihren Einsatz entsteht.“
4. geplante Helferfahrt am 6. November 2021
Wer bei der Aktion „Helfende Hände Wetterau“ mitfahren möchte, kann sich auf der Homepage www.kfv-wetterau.de unter Termine registrieren. Informationen zum Ablauf gibt es bei www.helfer-shuttle.de.
Bildunterschrift
Landrat Jan Weckler (rechts) und Frank Dehnke (links), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen, übergaben eine Zuwendung in Höhe von 3.000 Euro an Kreisbrandinspektor Lars Henrich.
Foto: Sparkasse Oberhessen
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