Sparkassenmitarbeiterin bewahrt Seniorin vor finanziellem Ruin
Karin Schmidt (Bildmitte) verhinderte zum zweiten Mal einen „Enkeltrick“. Zum Dank überreichten Markus Christ (links), Leiter des BeratungsCenters Butzbach und Teamleiter René Funke (rechts) der langjährigen Mitarbeiterin einen Strauß Blumen.
„Rate mal, wer hier ist?“, raunt es durch das Telefon. So oder so ähnlich hat wahrscheinlich auch der „Enkeltrick“-Versuch Ende Januar in Butzbach begonnen. Eine 86-jährige Seniorin war spürbar nervös, als sie bei Karin Schmidt, Kassiererin im BeratungsCenter Butzbach, einen fünfstelligen Geldbetrag von ihrem Sparbuch abheben wollte. Auf Nachfrage, wofür die Butzbacherin ihre gesamten Ersparnisse brauche, erzählte sie, dass ihr „Sohn“, der eigentlich im Ausland lebe, dringend Geld für eine Anschaffung benötige und er das Geld gleich abholen wolle. Das kam Karin Schmidt komisch vor, denn die Vortäuschung einer finanziellen Notlage eines Verwandten ist ein beliebtes Mittel beim „Enkeltrick“. Deshalb bat sie die Kundin darum, das Geld zusammen mit ihrem Sohn abzuheben, was diese zunächst akzeptierte. Kurze Zeit später versuchte es die Kundin jedoch noch einmal, da Sie erneut einen Anruf ihres „Sohnes“ erhalten hatte. „Letztlich lehnte ich die Auszahlung unter einem Vorwand ab“, so Karin Schmidt. Ein Glücksfall, wie sich am nächsten Tag herausstellte: Die Kundin bedankte sich und erklärte, dass es sich tatsächlich um einen „Enkeltrick“ gehandelt habe. Zwei Monate zuvor wurde ein ähnlich gelagerter Betrugsversuch erfolgreich von der Mitarbeiterin verhindert.
Wir empfehlen: Seien Sie misstrauisch, lassen Sie sich am Telefon keine Namen oder andere Informationen über Angehörige, Freunde oder Bekannte entlocken und übergeben Sie kein Geld an Personen, die Sie nicht kennen. Informieren Sie umgehend die Polizei sollten Sie solche Anrufe erhalten.
Weiterführende Informationsangebote über Enkeltrick und andere Betrugsmaschen gibt es bei der Polizei: www.polizei-beratung.de
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