Wie erkenne ich Falschgeld?
Im Jahr 2016 kam in Deutschland ein gefälschter Euro-Schein auf 1.000 Einwohner. Das klingt erstmal nicht nach viel. Insgesamt hatte dieses Falschgeld jedoch einen Wert von 4,2 Millionen Euro. Die gute Nachricht: Von Jahr zu Jahr sinkt die Anzahl der Euro-Blüten. Denn mit der Einführung neuer Scheine und Sicherheitsmerkmale wird es immer schwieriger, den Euro zu fälschen. Wie diese Merkmale aussehen? Wir verraten es Ihnen!
Grundsätzlich gilt: Es zählt nicht der „gute Gesamteindruck“ eines Geldscheins, sondern viele kleine Details. Fälscher arbeiten professionell und achten auf Kleinigkeiten. Wenn Sie Scheine auf Ihre Echtheit überprüfen, sollten Sie deshalb nach dem Schema Fühlen-Sehen-Kippen vorgehen.
Ihr Tastsinn ist gefragt
Euro-Scheine sind aus Baumwolle und haben deshalb eine gewisse Griffigkeit. Sie sind weich, biegsam und reißen nicht so leicht wie Papier. Fälschungen sind häufig dünner und glatter als echtes Geld. Außerdem gibt es auf Euro-Scheinen verschiedene Bereiche, die leicht erhaben sind. Zum Beispiel die neun Abkürzungen für die Europäische Zentralbank (BCE, ECB, EZB …) und auch die kurzen Linien auf der rechten Seite. Nehmen Sie sich einen Schein und fühlen Sie mal.
Gucken Sie genau hin
Halten Sie einen Euro-Schein gegen das Licht. Das sollten Sie sehen:
- Auf der linken Seite erscheint der Kopf der mythologischen Figur Europa. Schräg rechts darüber erkennen Sie die Wertzahl des Scheins – also eine fünf bei einem Fünf-Euro-Schein. Dieses Wasserzeichen ist auch auf der Rückseite erkennbar.
- Gegen das Licht ist auch der sogenannte Sicherheitsfaden zu sehen. Er verläuft mittig von oben nach unten. Wenn Sie genau hingucken, erkennen Sie in kleiner Schrift das Euro-Symbol und die Wertzahl.
- Auf beiden Seiten des Scheins befindet sich eine Mikroschrift. Unter einer Lupe ist das Wort „Euro“ in verschiedenen Sprachen zu erkennen.
Und jetzt: bewegen!
Einige Sicherheitsmerkmale können Sie überprüfen, wenn Sie einen Schein im Licht bewegen. 1. Die Wertzahl auf der Vorderseite ist eine sogenannte Smaragdzahl. Sie glänzt und ändert die Farbe von einem leuchtenden Grün zu einem tiefen Blau, wenn Sie den Schein kippen. 2. Ebenfalls auf der Vorderseite: Ein silberner Streifen mit verschiedenen Hologrammen. Halten Sie den Schein gegen das Licht, schimmert er. Sie können dann das Euro-Symbol, die Figur Europa und die Wertzahl des Scheines erkennen. Auf der Rückseite ist an der gleichen Stelle ein leichter Glanzstreifen zu finden.
3. Der 20-Euro-Schein, der 2015 neu aufgelegt wurde, hat auf dem Silberstreifen zusätzlich ein Hologramm eines Fensters. Hält man den Schein gegen das Licht, wird es durchsichtig und das Porträt von Europa kommt zum Vorschein.
UV-Licht zur Hand?
Unter UV-Licht sieht eine echte Euro-Note richtig spektakulär aus. Das Papier selber bleibt dunkel, doch eingearbeitete Fasern leuchten. So wird die Flagge der Europäischen Union grün, die Sterne leuchten orange, die Landkarte, die Brücke und die Wertzahl auf der Rückseite gelb. Haben Sie Falschgeld im Portemonnaie oder den Verdacht, dass ein Schein nicht echt ist, setzen Sie sich mit der Polizei in Verbindung.
Quelle: sparkasse.de
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