Kino kommt ins Fernsehen
„Hessenreporter“ berichtet über Existenzgründergeschichte des Niddaer Lumos Kino. Die erste Folge der dreiteiligen Sendereihe startet mit dem Niddaer Kino am Sonntag, den 17. Januar 2016 um 18:30 Uhr im hr-fernsehen.
Die drei Existenzgründer Sebastian Weiß, Joram Gornowitz und Steffen Presse haben sich den Traum vom eigenen Kino erfüllt. Im Februar 2015 eröffnete das neue Lumos – Lichtspiel & Lounge die Türen und lockt seitdem zahlreiche Kinobesucher aus der ganzen Region vor die Niddaer Leinwände.
Schon früh lernten sich die jungen Kinobetreiber kennen und ihre Wege kreuzten sich immer wieder – beim Fußball, bei den Pfadfindern oder beim Nebenjob im Kino in Nidderau. Doch wie entstand der Wunsch von einem eigenen Kino? Sie wissen es selbst nicht genau – vielleicht war es der Geruch von frischem Popcorn oder der Wunsch, Menschen mit Filmen begeistern zu wollen. „Wir hatten 2008 die Idee von einem eigenen Kino, auf die eine sehr spannende und intensive Planungszeit folgte, in der wir uns in das Riesenprojekt „Kino“ stürzten“, erzählt Joram Gornowitz.
Schnell war mit Nidda ein Standort gefunden, der gut erreichbar ist und viel Potenzial bietet. Auch der Bürgermeister unterstützte das ehrgeizige Vorhaben von Anfang an. Nach vier Jahren Planung standen Finanzierungsgespräche auf dem Programm, um das 3,5 Mio. Euro-Projekt umzusetzen. Nachdem abgestimmt war, wie das Kino aussehen und wie es ausgestattet sein soll, konnten Ende 2013 endlich die Bagger anrollen. Die Existenzgründer schlüpften damit in ihre Rollen als Bauherren, Geschäftsführer und Einrichter. Kinosessel wurden Probe gesessen und Popcornmaschinen getestet – aber auch Verträge mit der Filmindustrie und das Erstellen der Website standen auf dem Terminplan.
Heute sind die drei gerade mal um die 30 Jahre alt und haben ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Ein sehr emotionales wie ambitioniertes Projekt, das vor allem durch die Unterstützung von Freunden und Familien gelang. Stolz blicken sie auf einige gemeisterte Herausforderungen zurück: „Wir haben in einem komplett neuen Betrieb 40 Mitarbeiter eingelernt, die noch nie in einem Kino gearbeitet haben. Da mussten wir die Abläufe erst etablieren, was aber toll geklappt hat“, erzählt Sebastian Weiß. Auch haben die Kinobetreiber Nidda als Standort gestärkt. Aus dem ganzen Umkreis zieht es die Menschen in „die Stadt am Fluss“ – ob in den Kinosaal oder einfach nur zu Cocktails und Burger.
Das Lumos Lichtspiel umfasst neben fünf Kinosälen mit insgesamt 588 Plätzen eine Lounge, die zum Essen und Trinken einlädt. Jede Woche gibt es besondere Angebote wie Senioren-Kino, Sneak Preview oder Lumos-Ladies. „Wir bieten ein vielschichtiges Programm für alle Altersklassen und Interessengruppen. Neben den aktuellen Kinofilmen stehen auch Klassiker auf dem Spielplan“, erklärt Steffen Presse.
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