Was du wissen solltest, bevor du dein Auto verleihst
Deinem besten Freund würdest du auch dein Auto leihen? Schließlich fährt er super, was soll da schon passieren! Dennoch solltest du dir vorher ein paar Gedanken über eventuelle Folgen der Leihe machen. Schließlich kann es möglicherweise später um die Frage gehen, wer was zahlt, wenn doch etwas kaputtgegangen ist. Alles kein Problem, denken manche, dafür ich habe ja eine Kfz-Haftpflicht- oder sogar eine Vollkaskoversicherung! Doch dabei solltest du auf Folgendes achten:
1) Für wen gilt der Versicherungsschutz?
Bei Abschluss des Vertrags fragt dich die Versicherung, wer mit dem Auto fahren soll. In der Regel ist eine Versicherung dann günstig, wenn du als einziger Fahrer angegeben bist. Dann solltest du das Auto auch nicht weitergeben – oder die Versicherung vorab über die Leihe informieren. Hast du vereinbart, dass auch andere fahren dürfen? Dann spielt häufig das Alter des jüngsten angegebenen Fahrers eine Rolle, wenn es um die Ermittlung des Beitrags geht. Denn für junge Fahrer wird im Allgemeinen das Schadensrisiko höher eingeschätzt als für erfahrene Fahrzeuglenker. Handelst du anders, als es im Vertrag mit der Versicherung steht, ersetzt die Versicherung zwar die Schäden Dritter. Sie kann aber von dir die Nachzahlung der Beiträge verlangen, die nach deinem tatsächlichen Verhalten angefallen wären. Am besten gibst du bei Abschluss der Kfz-Versicherung beliebig viele Fahrer an, wenn du das Auto später verleihen willst.
2) Die Vollkaskoversicherung könnte teurer werden.
Verursacht dein Freund einen Unfall an deinem Auto, springt die Vollkaskoversicherung ein und übernimmt die Schäden. Allerdings wird die vereinbarte Selbstbeteiligung fällig. Außerdem wirst du im Normalfall im Versicherungsvertrag zurückgestuft. Den höheren Beitrag musst du in den kommenden Jahren selbst zahlen.
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